Sport schützt und therapiert
Sportliche Aktivität trägt zum Schutz vor Brustkrebs ebenso bei wie zu seiner erfolgreichen Behandlung. Das unterstreichen zwei neue Studien.
Mit der Bedeutung von körperlicher Aktivität im Zusammenhang mit Brustkrebs haben sich zwei soeben veröffentlichte Studien unter völlig unterschiedlichen Aspekten beschäftigt. Beide unterstreichen die Bedeutung von Sport und Bewegung, um Risiken zu verringern beziehungsweise als hilfreiche Therapiebegleitung für die Erkrankung.
Wissenschaftler der Universität von Wisconsin in Madison haben in ihrer Untersuchung mit 15 000 Teilnehmerinnen festgestellt, dass sechs Stunden intensiven Freizeitsports pro Woche das Risiko für invasiven Brustkrebs um 23 Prozent senken kann….
Bedeutung von Sport in der Prävention von Brustkrebs
Erwähnenswert erscheint insbesondere eine große retrospektive Studie, die die Schlussfolgerung erlaubt, dass das Brustkrebsrisiko von Frauen, die regelmäßig Sport getrieben haben und noch treiben (im Mittel mehr als 3.8 h/Woche seit der Menarche), deutlich reduziert ist.
Folgende mögliche Mechanismen eines reduzierten Brustkrebsrisikos durch Sport werden derzeit diskutiert:
1. Suppression der gonadalen Steroidhormonproduktion durch Sport,
2. Unmittelbare Beeinflussung des Immunsystems durch akute und/oder chronische körperliche Belastung ,
3. Beeinflussung anderer Faktoren durch Sport, wie z. B. Menge und Verteilung des Körperfettgehaltes sowie Ernährungs- und andere Lebensgewohnheiten,
4. Reduktion der Tumor-Metastasierungsrate durch Sport. …